Gran Canaria ist eine Radreise wert

In Zusammenarbeit mit Triathlon Reisen fand die Triathlon-Individualreise im Dezember 2021 statt. Die idealen Wetterbedingungen garantierten ein sonniges und warmes Triathlon Trainings Camp. Ein unvergessliches Trainingslager mit vielen Radtouren auf der Insel des ewigen Frühlings. Einige der Radtouren stellen wir Euch hier im Rückblick vor. Die genauen Routen findet Ihr bei Fori Flor auf seinem Strava Account. Ende 2022 planen wir auch schon das nächste Camp auf Gran Canaria. Dazu mehr Infos demnächst unter Reisen.

Maspalomas bis Taurito

„Die schmale Küstenstraße GC-500 ist seit Anfang Juli 2017 zwischen Taurito und Puerto de Mogán wegen mehrerer Steinschläge mit Verletzten gesperrt. An dieser Stelle der Küste ist die Erosion so stark, dass die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer nicht mehr gewährleistet ist. Sowohl in Taurito als auch in Puerto de Mogán ist die Straße mit Barrieren gesperrt. Die beste und aktuell einzige Alternative für Radfahrer ist die Benutzung der Fähre von Puerto Rico nach Puerto de Mogán, bzw. umgekehrt. Sie fährt fast jede halbe Stunde in 30 bis 45 Minuten zwischen den beiden Orten und kostet € 6,50 für die einfache Fahrt, die Radmitnahme ist kostenlos und unkompliziert möglich.“

Steil bergan nach Fataga

„Wer schon einige Zeit in Playa del Inglés und Maspalomas verbracht hat, müßte bestens akklimatisiert sein. Denn an keinem anderen Ort auf Gran Canaria sticht die Sonne derart erbarmungslos auf uns nieder. Dies ist eine nicht unwichtige Voraussetzung für die folgende Inselrundfahrt, die einiges an Kondition erfordert und vor allem nur hitzeverträglichen Menschen nahezulegen ist. Der schwierige Ritt in die Berge will gut vorbereitet sein. Nur wer bereit ist, seinen kleinen inneren Schweinehund im Bedarfsfall zu besiegen, kommt für die lange Tour in Frage. Es gilt, in sich hinein zu horchen, ob man bereit ist, sich in den Bergen zu quälen, statt in den Sanddünen lange Spaziergänge zu unternehmen.“

Zum Stausee nach Ayagaures

Die Straße mit perfektem Asphalt, leicht ansteigend und wenig befahren von Autos, ist auf beiden Seiten von hohen Bergen umgeben, die von üppiger Natur aus Bäumen und Pflanzen jeglicher Art bedeckt sind. Heute stand ein Ausflug nach Ayagaures auf dem Programm. Das Barranco de Ayagaures liegt nur wenige Kilometer nördlich von Maspalomas. Eine leicht ansteigende, wenig befahrene Straße bringt uns nach ca. 10 km nach Ayagaures. Vorbei geht es an Obstplantagen und hübschen Fincas durch eine einzigartige Vegetation. Ayagaures ist durch seine zwei Stauseen bekannt. Vom Staudamm hat man einen herrlichen Ausblick auf das Tal und hier beginnen auch zahlreiche Wanderwege ins Inland. Der Dorfplatz von Ayagaures eignet sich für eine Pause im Schatten, bevor der Weg zum Pedro Gonzalez Pass auf 490 Metern Höhe weiterführt. Die Rückfahrt führt durch das noble Villenviertel Monte León nach Montana de la Data und schliesslich zurück am Leuchtturm vorbei nach Playa del Inglés.

Bergzeitfahren von El Doctoral nach Santa Lucia

Ich fahre auf der GC500 bis nach El Doctoral. Landschaftlich ist dieser Teil nicht so schön. Hinter El Doctoral geht es nach Sardina und auf die GC65 in den Berg bis nach San Bartolomé. Eine kurze Pause nach dem Bergzeitfahren habe ich verdient. Von Santa Lucia aus sind es nur noch wenige Kilometer bis zur Abzweigung nach Fatarga. Von dort geht es fast nur noch bergab zurück nach Maspalomas.

Eine der bekanntesten Radrouten in Süd-Gran Canaria führt nach Soria

Hinter der verbauten Küste schlängeln sich schmale Sträßchen durch eine großartige Bergwelt. Aber wer sich ohne Grundlage auf den Weg macht, für den können die brutalen Steigungen zum Albtraum werden Die Fahrt besteht aus drei Teilen: der Küstenstraße, einer grünen, flachen Schlucht und einem herausfordernden Aufstieg zum Dorf Soria, vielen Kurven entlang der Bergseite mit einer unglaublichen Aussicht auf das Tal. Von Soria geht es weiter eine kurze steile Serpentine und dann auf ca 1000 Höhenmeter bis nach Ayacata. In einem sehr schönen Restaurant an der Straße gibt es Brot mit Käse und im Anschluss weiter über San Bartalomé nach Fatarga und Maspalomas. Ingesamt hat die Strecke eine Länge von 87 km mit 1.900 Höhenmetern.

Durch das Tal des Todes

Die Barranco de Guayadeque ist einer der landschaftlich schönsten Orte auf Gran Canaria. Wenn du die Natur und Historie der Insel kennenlernen möchtest, ist eine Radtour hierher genau das richtige. Denn früher haben die Guanchen – die Ureinwohner Gran Canarias – in dieser Schlucht einmal in Höhlen gewohnt. Einige Höhlen-Wohnungen findest du hier bis heute. Bei archäologischen Ausgrabungen wurden in den Höhlen zudem auch viele Grabstätten gefunden. Sofern du im ersten Höhlen-Restaurant noch nichts gegessen hast oder nun einfach Lust hast, etwas zu trinken, gibt es hierfür am Ende der Schlucht nochmals schöne Restaurants. Hier gab es zur Belohnung dann die Pommes und eine Cola. Danke @martin__kasten für die heutige tolle Tour durch das Tal des Todes!